Wir feiern 125 Jahre Gemeinschaft

Die coop – immer für ihre Mitglieder da. Immer mit einer neuen Idee. Damals und heute. Eine bewegte Geschichte in sieben Epochen und etlichen Zeitdokumenten.

Unterwegs durch die Jahrzehnte

Die coop feiert Jubiläum! Grund genug, auf eine bewegte Zeit zurückzublicken. 125 Jahre sind ganz schön viel. Daher haben wir sie in sieben Epochen geteilt. Zu jeder Epoche findet ihr große und kleine Geschichten rund um die coop. Und das immer im Kontext des Zeitgeschehens. Und statt einer Jubiläumsbroschüre haben wir zum 125-Jährigen etwas ganz Besonderes vorbereitet: Die Geschichte der coop als liebevoll gestaltetes Wimmelbild. Schaut genau hin – es gibt viele spannende und lustige Details zu entdecken!

In jeder Epoche gibt's auch etwas zu Hören. Denn wir haben extra für euch einen Jubiläums-Podcast aufgenommen! Kommt mit auf eine Tour durch die Jahrzehnte. Eure Reisebegleiter: Dieter Möller, ehemaliger leitender Mitarbeiter der coop Immobilienabteilung, Dierk Berner, ehemals Geschäftsführer und coop Vorstand und Norman Boje, Vorstandsmitglied der neuen coop. Ab 1969 waren sie in unterschiedlichen Konstellationen live dabei. Und davor? Für die ersten beiden Folgen haben Dierk und Norman in Archiven und Büchern gewühlt.

Für die siebte Epoche gibt es keine Podcastfolge. Klar, denn die siebte Epoche liegt noch vor uns. Dort seid ihr gefragt, Ideen für die Zukunft zu liefern…

Doch jetzt heißt es erst einmal einsteigen, anschnallen und los geht’s. Viel Spaß!

1899-1933

Der Anfang: Umbrüche, Unruhen, Unwegsamkeiten

Am 19. Oktober 1899 gründeten unsere genossenschaftlichen Vorfahren den Allgemeinen Konsumverein für Kiel und Umgegend (AKVK). Es gilt, die Versorgung mit Nahrungsmitteln für möglichst viele zu sichern – und sie gleichzeitig vor den häufig gepantschten Lebensmitteln zu schützen. Milch wurde mit Wasser verdünnt, Mehl mit Gips versetzt, gemahlener Kaffee mit Sand gestreckt. Und alter Fisch wurde mithilfe von Rindsblut für frisch verkauft. Besonders appetitlich: Nudeln erhielten ihre gelbliche Farbe durch Urin. Das wollten die Menschen nicht länger hinnehmen. Die neu gegründete Konsumgenossenschaft kaufte Waren selbst ein und verkaufte ausschließlich an Mitglieder – ohne Gewinnmaximierung und daher zum günstigen Preis. Schnell entstanden die ersten Verteilungsstellen.

Nur wenige Jahre nach Gründung bezog die Genossenschaft ihren Standort auf dem Gelände, auf dem auch ab 2025 wieder die Zentrale der coop zu finden sein wird: in der Sörensenstraße in Kiel. Das Warensortiment war zunächst begrenzt, denn der konventionelle Handel schloss die Genossenschaft vom Wareneinkauf aus. Die Lösung: Es gründeten einige Vertreter von deutschen Konsumgenossenschaften eine Art eigenen Großhandel, die Großeinkaufsgesellschaft deutscher Konsumvereine m.b.H. (kurz GEG). Es folgten bei der coop eigene Fabriken, Kaffeeröstereien, Meiereien, Bäckereien und Konditorei sowie eigene Fleischereien und eine Brause- und Mineralwasserfabrik. Und schon damals entstanden über der Zentrale in der Sörensenstraße die ersten Genossenschaftswohnungen für Mitglieder.

Die Gründung fällt in einen allgemeinen Wirtschaftsboom, die Menschen strömen nach Kiel, die Stadt wächst schnell. Ebenso wie die Mitgliederzahlen. Der AKVK ist jedoch kein Arbeiterverein, wie oft angenommen: Beamte, Offiziere und freie Berufe waren gut vertreten.

Das Hoch hält nicht lange an. Mit Ausbruch des Krieges herrscht Knappheit. Die Beschaffung von Waren wird immer schwieriger, Mitarbeiter werden zum Militärdienst einberufen, Lebensmittel beschlagnahmt. Es mussten Ideen her, um die Mitglieder weiter zu versorgen. Wie beispielsweise der Ankauf von Gut Boksee zur Eigenproduktion von Nahrung 1918. Trotz einer Phase der Erholung und der Eröffnung neuer Verteilungsstellen, blieb die Situation angespannt. Knappheit, Inflation und politische Umbrüche bescherten der gesamten Gesellschaft keine Ruhe. Es gipfelte in der Gleichschaltung der Konsumgenossenschaften durch die Nationalsozialisten und dem Zweiten Weltkrieg.

Coverbild zum Podcast: 125 Jahre coop – Unterwegs durch die Jahrzehnte

Der Anfang

Eine Zeitmaschine haben sie nicht erfunden. Dierk und Norman schaffen trotzdem eine Zeitreise zu den Anfängen der Genossenschaftsidee. Die entstand etwas anders, als sich das viele vorstellen. Und sie machen Halt im Jahr 1899 – dem Geburtsjahr unserer Genossenschaft.

Min. 18:05

1934-1963

Zusammenbruch und Neubeginn

Auf die Gleichschaltung folgte 1935 die Liquidierung des AKVK durch die Nationalsozialisten. Diese bekämpften die unabhängigen, selbstorganisierten Genossenschaften vehement und brachten sie schließlich unter ihre Kontrolle. Die Mitglieder unserer Konsumgenossenschaften erhielten 1935 ein Schreiben mit der Mitteilung der Auflösung. Die Verteilungsstellen blieben weiterhin in Betrieb, denn sie waren ein wichtiger Faktor bei der Versorgung – doch der Genossenschaftstraum schien ausgeträumt. Von den Wirren in Nazideutschland, über die Unruhen des Krieges bis zur weitläufigen Zerstörung Kiels dauert es nicht lange.

1946 dürfen elf Genossenschaften in Schleswig-Holstein neu gegründet werden. Sie fangen erneut bei Null und unter schwersten Bedingungen an. Sachwerte, Waren, Immobilien waren durch die Nationalsozialisten beschlagnahmt worden. Eine der neugegründeten Genossenschaften: Konsumgenossenschaft Kiel eGmbH, Nachfahre des AKVK und Vorläufer unserer coop. Die erste Verteilungsstelle wird 1947 in der Katharinenstraße 13 in Ellerbek errichtet – mitten im Trümmerfeld. Die zweite folgt in der Lutherstraße.

Bedeutungsvoll für unsere Genossenschaft wird die Entscheidung vom 18. Mai 1948: Ein von der Militärregierung eingesetzter Wiedergutmachungsausschuss entscheidet darüber, der Genossenschaft die alte Zentrale an der Sörensenstaße mit all ihrer technischen Einrichtung zurückzugeben. Seitdem blieb das Grundstück ohne Unterbrechungen in unserem Besitz.

Die Dinge werden trotz schwerer Startbedingungen schnell besser: Es gibt eine Währungsreform gefolgt vom Wirtschaftsaufschwung – sowie Mitgliederaufschwung für unsere Genossenschaft. 1953 wird die erste Selbstbedienungs-Verteilungsstelle in der Holtenauer Straße Ecke Jungmannstraße eröffnet – ein Novum zu einer Zeit, in der man allerorts noch an der Theke einkaufte. Möglich wurde das durch ein Geschenk des schwedischen Genossenschaftsverbandes: drei Registrierkassen, die die Arbeit der Verkäuferinnen erheblich beschleunigten. Gleichzeitig gibt es auch die „Schnellbedienung“ in den sogenannten „Tempoläden“. Während Kundinnen und Kunden bei der Selbstbedienung Waren selbst aus den Regalen nehmen, wurden bei der Schnellbedienung die Waren noch von den Verkäuferinnen im Korb gesammelt und zur Kasse gebracht. Diese Schnellbedienung wurde von den Kundinnen und Kunden eher angenommen, weil sie dem ursprünglichen Bedientwerden näher war. Aber beide Varianten hatten den entscheidenden Vorteil im Arbeitsablauf: Waren standen bereits abgepackt und ausgepreist in den Regalen und mussten nicht mehr zeitraubend abgewogen werden.

1954 fusionieren die Genossenschaften Eckernförde, Neumünster und Rendsburg mit dem Kieler Konsumverein. Die Aufhebung des Verkaufsverbots an Nichtmitglieder sorgt ab 1955 innerhalb der Genossenschaft für einen wirtschaftlichen Aufschwung. Nun haben nicht nur Genossenschaftsmitglieder, sondern alle Zugang zu günstigen, hochwertigen Lebensmitteln und so vervielfachten sich Kundenzahlen und Umsatz. Unsere Genossenschaft machte damit dem Einzelhandel Konkurrenz. 1958 gibt es in Schleswig-Holstein bereits 57 Läden, darunter Fleischereien, Möbel- und Textilläden. 1963 wird der allererste Supermarkt aller westdeutschen Konsumgenossenschaften eröffnet: Die Konsumgenossenschaft Kiel eG startet ihren ersten ‚Konsum-Markt‘ am Tilsiter Platz in Kiel. Genau auf diesem Grundstück haben wir als coop im Jahr 2024 Genossenschaftswohnungen und eine Kindertagesstätte geschaffen.

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Phönix aus der Asche

Unsere Genossenschaft überlebt einen Weltkrieg, doch im Zweiten wird sie liquidiert. Nach vielen schweren Jahren lebt sie 1946 wieder auf. Und legt trotz Gegenwind einen Senkrechtstart hin. Dierk und Norman begeben sich auf Spurensuche.

Min. 16:08

1964-1977

Wachstum und Ausbau

1965, kurz nach Eröffnung des ersten Supermarktes aller westdeutschen Konsumgenossenschaften am Kieler Tilsiter Platz, übernimmt unsere Genossenschaft sechs Eklöh-Märkte. Damit beginnt das rasante Wachstum. Zeitgleich arbeiten die verschiedenen Konsumgenossenschaften noch enger zusammen. 1969 benennen sie sich um. Erstmals taucht der Name co op auf (damals noch mit Leerzeichen im Namen). Auch die Kieler Konsumgenossenschaft heißt nun co op. Und der Konzentrationsprozess geht weiter – bis 1971 nur noch zwei coop-Genossenschaften in Schleswig-Holstein, in Kiel und Lübeck, existieren. Auch diese schließen sich 1972 zur coop Schleswig-Holstein eG zusammen. Mit 80 Mio. Mark Bilanzsumme und 3.000 Beschäftigten ist das Unternehmen die fünftgrößte coop in Deutschland.

Vorstandsvorsitzender Arnold Krain gestaltet als gelernter Bankkaufmann den Verteilungsapparat der Genossenschaft zu einem expansiven finanzkräftigen Unternehmen um: Die zukunftsträchtigen Märkte heißen fortan co op, die unrentablen werden geschlossen. Erstmals gewährt unsere Genossenschaft 3 % Rabatt. Zudem verdoppelt sie den Umsatz und schreibt schwarze Zahlen. Und nebenbei tritt die Selbstbedienung – für uns heute eine Selbstverständlichkeit – ihren endgültigen Siegeszug an.

Mehrere Genossenschaften fusionieren zu einem regionalen Konzern. Dieser eröffnet den SK Großdiscount und plaza. Und führt die elektronische Datenverarbeitung ein – eine wahre Innovation. Durch innovatives und strategisches Handeln übersteht die coop die flaue Konjunkturentwicklung 1974. Und nicht nur das. Ende der 1970er erlebt die coop hervorragende Geschäftsjahre und wird Marktführerin im Lebensmitteleinzelhandel.

Nur wenige Jahre nach Gründung bezog die Genossenschaft ihren Standort auf dem Gelände, auf dem auch ab 2025 wieder die Zentrale der coop zu finden sein wird: in der Sörensenstraße in Kiel. Das Warensortiment war zunächst begrenzt, denn der konventionelle Handel schloss die Genossenschaft vom Wareneinkauf aus. Die Lösung: Es gründeten einige Vertreter von deutschen Konsumgenossenschaften eine Art eigenen Großhandel, die Großeinkaufsgesellschaft deutscher Konsumvereine m.b.H. (kurz GEG). Es folgten bei der coop eigene Fabriken, Kaffeeröstereien, Meiereien, Bäckereien und Konditorei sowie eigene Fleischereien und eine Brause- und Mineralwasserfabrik. Und schon damals entstanden über der Zentrale in der Sörensenstraße die ersten Genossenschaftswohnungen für Mitglieder.

Die Gründung fällt in einen allgemeinen Wirtschaftsboom, die Menschen strömen nach Kiel, die Stadt wächst schnell. Ebenso wie die Mitgliederzahlen. Der AKVK ist jedoch kein Arbeiterverein, wie oft angenommen: Beamte, Offiziere und freie Berufe waren gut vertreten.

Das Hoch hält nicht lange an. Mit Ausbruch des Krieges herrscht Knappheit. Die Beschaffung von Waren wird immer schwieriger, Mitarbeiter werden zum Militärdienst einberufen, Lebensmittel beschlagnahmt. Es mussten Ideen her, um die Mitglieder weiter zu versorgen. Wie beispielsweise der Ankauf von Gut Boksee zur Eigenproduktion von Nahrung 1918. Trotz einer Phase der Erholung und der Eröffnung neuer Verteilungsstellen, blieb die Situation angespannt. Knappheit, Inflation und politische Umbrüche bescherten der gesamten Gesellschaft keine Ruhe. Es gipfelte in der Gleichschaltung der Konsumgenossenschaften durch die Nationalsozialisten und dem Zweiten Weltkrieg.

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Als die Supermärkte Warenhäuser wurden

Im Supermarktgeschäft kann es ziemlich heiß hergehen. Anfang der Siebziger Jahre setzt die co op eine neue Art Warenhaus in Kiel-Hassee um – der Beginn der SB Warenhäuser und plaza. Dierk und Dieter schnacken über die starke Entwicklung unserer Genossenschaft, neuartige Supermarktkonzepte und unbändigen Tatendrang.

Min. 28:25
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Der Neue bei der coop

Wie war das damals bei der coop zu arbeiten? Dierk erzählt von seinem Einstieg – und was er eigentlich werden wollte. coop Mitarbeiter zunächst jedenfalls nicht. Und auch Dieter hat da einige Anekdoten parat.

Min. 09:22
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Umstand, Anstand, Vorstand

Was macht einen guten Vorstand aus? Und welchen Rat haben ehemalige Führungskräfte an künftige Vorstände? Dierk und Dieter geben Antworten. Und bringen uns einige coop Persönlichkeiten ganz nah.

Min. 18:30

1978-1999

Auf nachhaltigem Erfolgskurs

Die Frischemärkte werden modernisiert und erstmals schüttet die Genossenschaft eine Dividende aus. Der Aufsichtsrat nimmt seine Arbeit auf. Durch die zuvor vollzogene Fusion mehrerer regionaler coop Genossenschaften geht das Mitgliederwachstum weiter. Die Kieler wehren sich jedoch vehement gegen einen Zusammenschluss zu einer einzigen deutschlandweiten coop, der coop AG in Frankfurt. Mit Erfolg. Die Eigenständigkeit der coop Schleswig-Holstein eG sollte sie später davor bewahren, unverschuldet in den coop-Skandal hineingezogen zu werden.

Mit weiteren, nicht zur coop AG Frankfurt gehörenden Genossenschaften, gründet man die Zentrale Einkaufsgenossenschaft (ZEG) und stärkte damit die Einkaufsmacht erheblich. Ein Jahr später fusionieren die co op Schleswig-Holstein mit der co op Ost-Holstein Heiligenhafen. Damit sind alle Konsumgenossenschaften im nördlichsten Bundesland vereint.

Die Zentrale in der Sörensenstraße wird langsam zu klein, auch aufgrund von städtischen Erweiterungen der anliegenden Hauptverkehrsader, dem Theodor-Heuß-Ring. Somit geht es für die coop in die Benzstraße nach Kiel.

1986 folgt die Übernahme der co op Lüneburger Heide und Wittingen in Niedersachsen. Die Expansion geht nun Schlag auf Schlag. Man beteiligt sich an der Wandmaker GmbH aus Tellingstedt, einem Unternehmen mit 16 Märkten vorwiegend im Westen Schleswig-Holsteins und einem Jahresumsatz von 170 Mio. D-Mark. Und übernimmt die Märkte 1988 schließlich ganz – nachdem die Bedenken des Bundeskartellamtes ausgeräumt werden konnten.

Auch der Umweltschutz spielt für die coop bereits eine große Rolle. Was noch viele Jahre auf sich warten lassen sollte, führt sie bereits damals ein: Dosenrecycling in Dosensammelcontainern. Durch Spenden an Umweltprojekte und die Einführung der 38,5 Stunden-Woche ist die coop ihrer Zeit weit voraus.

Nach einem Rechtsstreit mit dem Bundeskartellamt übernimmt sie drei DS-Supermärkte und eröffnet wenig später den ersten sky-Markt in Elmshorn. Zusammen mit der Konsumgenossenschaft Dortmund-Kassel wird zwischen 1990 und 1992 das Ladennetz der ehemaligen PRO in Hamburg mit 173 Märkten und einer Milliarde Mark Umsatz übernommen. 1993 stellt die coop das Logistikzentrum Mecklenburg-Vorpommern in Güstrow fertig, 1994 baut sie das Regionallager und Frischezentrum Kiel aus. Ab 1995 betreibt die coop schon 50 sky-Märkte, plaza SB-Warenhäuser sowie Bau- und Gartencenter.

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Das gallische Dorf in Baden-Württemberg

Die coop hat ihre Wurzeln in Norddeutschland. Was aber macht eine einzelne Immobilie in Neu-Ulm? Bei der Expansion gab’s auch manchmal nicht ganz so gute Ideen: Dierk und Dieter kennen die wahre Geschichte.

Min. 07:24
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Deutsch-Deutsche Verhandlungen

Mit der Wende änderte sich alles. Die coop knüpfte schon vorher deutsch-deutsche Kontakte. Dierk und Dieter waren mittendrin. Sie erlebten kleine und große Abenteuer und erzählen von heute undenkbaren Kommunikationsproblemen - nicht nur technischer Art.

Min. 19:00
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Nicht Schiff, nicht Haus

Das Portcenter Rostock war ein ziemlich großes Ding. Ungewöhnlich, innovativ und ziemlich erfolgreich. Kein Wunder, denn wann hatte man zuvor die Chance in einem schwimmenden Gebäude einzukaufen?

Min. 10:24
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Das Ringen um Oranienburg

Hinter unserem Grundstück in Oranienburg steckt eine besondere Geschichte. Und die umfasst ein Stahlwerk, eine Kaserne und ein russisches Badehaus. Dierk und Dieter haben sie in den frühen 90er Jahren mitgeschrieben.

Min. 6:37

2000-2016

Neue Weichen stellen

Nun werden auch die letzten co op Märkte nach und nach zu sky, „himmlisch frisch und teuflisch preiswert“, das bekannte blaue coop-Quadrat verschwindet aus dem Stadtbild. Die coop weitet ihr Vertriebsgebiet durch Übernahme der coop Neu-Ulm nach Baden-Württemberg und Bayern aus. Daher haben wir auch heute noch treue Mitglieder, die in der Region Ulm leben. Die coop engagierte sich zudem als Partner der Expo 2000 in Hannover: Gegen die gesamte Konkurrenz der deutschen Lebensmitteleinzelhandels erhält die coop den Zuschlag, die Expo 2000 fünf Monate lang gastronomisch zu beliefern.

Die Marke Unser Norden erblickt das Licht der Welt. Unter dem markanten blauen Logo gibt es Lebensmittel und Non-Food-Artikel, wie beispielsweise Kleidung, bei sky zu kaufen. Und aus der coop Schleswig-Holstein eG wird offiziell die coop eG.

Ab 2008 besteht eine Einkaufsallianz mit der REWE Group. Im darauffolgenden Jahr gibt die coop ihre Vertriebsgebiete Baden-Württemberg und Bayern an REWE ab und beginnt sich neu zu orientieren.

2011 gründet die coop die ‚coop Stiftung Unser Norden‘. Seit 2016 heißt die Stiftung, an der sich auch die REWE maßgeblich beteiligt, ‚Unser Norden Stiftung‘. Sie ist bis heute aktiv und unterstützt soziale Projekte in der Region.

2014 kommt auch die cooptimistenkarte ins Spiel. Seither genießen cooptimisten immer mehr Vorteile bei einer wachsenden Zahl attraktiver cooperationspartner.

2016 erlebt die coop eine höchst ungewöhnliche Episode ihrer Geschichte – die sogar die gesamte Bundesrepublik beschäftigt. Alle Supermärkte der Kaiser’s Tengelmann GmbH sollen verkauft werden. Die Platzhirsche des deutschen Lebensmitteleinzelhandels buhlen um den Zuschlag, die coop ist mit dabei. Der Prozess um Kaiser’s Tengelmann mit der berühmten Ministererlaubnis geht durch die Presselandschaft und endet mit dem Verkauf von Tengelmann an Edeka, die 64 der 550 Filialen an die REWE weiterverkauft.

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Immobilien statt Lebensmittel

Die neue coop baut. Doch auch für die alte coop spielten Immobilien eine große Rolle. Dierk und Norman tauchen ein in das Thema Immobilien. Und gewähren spannende, persönliche Einblicke in die Unternehmensgeschichte.

Min. 20:08
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Helfende Hände und Regenjacken

Die Marke Unser Norden ist noch vielen bekannt – aber was macht eigentlich die gleichnamige Stiftung? In dieser Episode lernen wir eine ganz andere Seite der coop kennen. Dierk und Norman erzählen die wahre Geschichte hinter beidem.

Min. 15:08
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Supermarktkrimi mit Ministererlaubnis

Als die Märkte der Kaiser’s Tengelmann GmbH verkauft werden sollten, beschäftigte das 2016 Presse, Gerichte und Politik. Warum war der Verkauf von Supermärkten so eine große Sache? Und was hatte die coop damit zu tun? Dierk und Norman waren mittendrin und erzählen eine durch und durch außergewöhnliche Geschichte.

Min. 11:50
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Vom Aushängeschild und Grauen Eminenzen

In dieser Episode wird es noch eine Spur persönlicher, denn Dierk und Norman erinnern sich an ein paar ganz besondere Momente. Sie sprechen über prägende Persönlichkeiten, über Frauen in Führungspositionen und über die neue coop.

Min. 23:21

2017-2024

Auf zu neuen Ufern

Unsere Genossenschaft gliedert aus wirtschaftlichen Gründen ihr operatives Geschäft an die Supermärkte Nord Vertriebs GmbH & Co. KG aus, an der sich die REWE mehrheitlich beteiligt. 2019 verkauft die coop ihre Minderheitsbeteiligung von 30 % an der Supermärkte Nord ebenfalls an die REWE Group. Die Einkaufsvorteile für cooptimisten sichert die coop langfristig. Nun fokussiert sich „die neue coop“ auf drei zentrale Felder: Unsere Mitglieder, unsere Immobilien und Beteiligungen. Das Vorteilsprogramm für unsere cooptimisten bauen wir stetig aus: schon weit über 55 cooperationspartner sind dabei und bieten unseren Mitgliedern exklusive Rabatte und Angebote.

Das Thema Immobilien ist bei der coop nicht neu. Hat unsere Genossenschaft zuvor zumeist Gewerbeimmobilien gekauft und bewirtschaftet, baut sie heute hauptsächlich selbst. Schon 2020 stellten wir unsere erste eigene Gewerbeimmobilie fertig, 2021 folgten die ersten zwei Wohnimmobilien. Und es kommen immer mehr hinzu. Ein besonderes Projekt ist der Gesundheitscampus, der am Steenbeker Weg entsteht. Für den Bau haben wir gemeinsam mit der Lubinus GmbH eine eigene Gesellschaft gegründet, die Lubico.

In der Sörensenstraße, dem Ort, an dem die Geschichte der coop ihren Lauf nahm, beginnt auch unsere Zukunft. Hierher kehren wir 2025 zurück. Doch die neue Sörensenstraße wird nicht bloß Büroraum. Hier bauen wir ein großes, buntes und natürlich nachhaltiges Quartier. Es entstehen neben weiteren Büro- und Praxisflächen auch Genossenschaftswohnungen für unsere Mitglieder, insbesondere für altersgerechtes und inklusives Wohnen. Auch eine Kita, eine Tagespflegeeinrichtung und ein Supermarkt finden dort Platz. Unser Wandel vollzieht sich innerlich wie auch äußerlich. Wir geben uns ein neues Corporate Design und treiben den Wandel durch innovative Digitalisierungsprojekte weiter voran.

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coop – Gibt's die überhaupt noch? – Teil 1: Wohin sind die coop Märkte verschwunden?

Was hat das Verschwinden der coop mit REWE zu tun? Dierk, ehemaliges Vorstandsmitglied, und Norman, coop Vorstandsmitglied seit 2016, sprechen über eine bewegte Zeit. Und eine neue coop.

Min. 18:00
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coop – Gibt's die überhaupt noch? – Teil 2: coop, sky, plaza und der REWE-Deal

Die blauen coop Quadrate wurden zur sky-Wolke, sky verwandelte sich in REWE. In kurzer Zeit passierte sehr viel. Dierk und Norman lassen hinter die Kulissen blicken, vom REWE-Deal und dem Neuanfang der coop.

Min. 28:12

Ab 2025

cooptimistisch in die Zukunft

Viele bewegte Jahrzehnte liegen hinter uns. Seit unserer Gründung hat sich die Welt mehrfach gewandelt. Und sie verändert sich weiter. Unsere Genossenschaft hat sich immer wieder mitentwickelt. Wir haben verschiedene Weichen gestellt und neue Geschäftsfelder aufgebaut. Geblieben sind unsere genossenschaftlichen Werte - vor allem die Gemeinschaft als Fundament. So gehen wir cooptimistisch in die Zukunft.

Ab 2026 werden wir in unserer alten, neuen coop Zentrale in der Sörensenstraße sitzen, so viel ist sicher. Und wir werden weitere Sparvorteile sowie Wohn- und Lebensraum für unsere Mitglieder schaffen.

Aber was kommt noch? Wir freuen uns auf eure Ideen! Malt ein Bild von der Zukunft der coop und schickt es an jubi[at]coop.de

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