Eure Ausflugstipps für den Sommer
Ab in die Natur oder das nächste Nordseeheilbad erkunden? Dann haben wir zwei außergewöhnliche Tipps für euch, die ihr wahrscheinlich so noch nicht entdeckt habt.
Unterwegs auf dem Stadt.Garten.Wander.Weg durch den Kieler Grüngürtel
Das Stadtleben hat schon seinen Reiz – alles ist gleich um die Ecke. Es gibt viele Freizeitmöglichkeiten und Shoppingfans kommen voll auf ihre Kosten. Aber mal ehrlich, das ganze Gewusel kann auch echt stressig sein, oder?
Wie wäre es also mit einer kleinen Auszeit direkt vor der Haustür? Ohne lange Anfahrt einfach mal Ruhe und Natur genießen und den Stadtlärm hinter sich lassen?
Dann haben wir was für euch: den Kieler Grüngürtel! Schon 1922 wurde dieses Projekt ins Leben gerufen. Nach dem ersten Weltkrieg und den Anfängen des Wiederaufbaus hat sich die Kieler Stadtverwaltung von England inspirieren lassen. Um gegen die schlechten Lebensbedingungen anzugehen und für mehr Erholungsgebiete zu sorgen, wurden damals Städte begrünt und nach dem Vorbild der „Gartenstadtbewegung“ gestaltet. So entstanden in Schleswig-Holsteins Hauptstadt Schrebergärten, Tiergehege, stadtnahe Wäldchen und Naturschutzgebiete, die das Stadtbild bis heute verschönern.
Alle, die Lust haben, Kiels versteckte Schönheiten zu entdecken, können das über den 44,5 km langen Stadt.Garten.Wander.Weg tun. Zu Fuß oder mit dem Rad geht’s von Schilksee bis zum Hasselfelder Strand, vorbei an Kleingärten, grünen Friedhofsanlagen und Wildgehegen. Den Hauptweg, der teilweise barrierefrei ist, könnt ihr an den gelben Leitschildern erkennen.
Entlang des Weges gibt es viele Highlights: gemütliche Picknickplätze, idyllische Teiche und ganz viel Ruhe. Besonders empfehlenswert ist ein Abstecher zum Tiergehege im Projensdorfer Gehölz, wo man Damwild und andere Tiere beobachten kann. Auch der Nord-Ostsee-Kanal, den der Stadt.Garten.Wander.Weg bei der Holtenauer Schleuse kreuzt, bietet immer wieder spannende Einblicke in die maritime Welt Kiels.
Ihr könnt überall dort starten, wo der Weg entlangführt. Es gibt zahlreiche Einstiegspunkte, an denen Informationstafeln über die Route und Sehenswürdigkeiten informieren. Packt euch einen kleinen Rucksack mit Snacks und Getränken ein und los geht’s – die Natur wartet!
Mehr Infos zur Route und den Highlights entlang des Weges gibt’s hier .
Foto © Arne Gloy
Die Nordseeküste mal anders erleben
Wenn ihr eine gültige Gästekarte habt, könnt ihr in Büsum richtig was erleben. Jeden Montag von 14:30 bis ca. 16:00 Uhr könnt ihr euch am Watt’n Hus (beim Haupteingang am Parkplatz) treffen und bei einer kostenlosen geführten Tour durch den Ort und die Umgebung dabei sein.
Die Strecke ist barrierefrei und etwa 3 km lang, führt an der St. Clemens-Kirche und dem historischen Rathaus vorbei. Ihr müsst kein Fitnessprofi sein, allerdings Interesse an Geschichte und maritimen Themen sind von Vorteil. Küste, Deich, Fischereigeschichte und mehr warten auf euch. Auch die Mole und die Dithmarscher Bucht stehen auf dem Programm. Übrigens: Ihr werdet erfahren, was es mit der Persilfrau auf sich hat.
Neben der historischen und maritimen Seite bekommt ihr auch Einblicke in die lokale Flora und Fauna. Die Führung beinhaltet spannende Anekdoten zur Entstehung des Deiches und zur Entwicklung der Fischerei in Büsum. Auch für Fotofans ist die Tour ideal, denn es gibt viele Spots zum Ablichten der Umgebung und Sehenswürdigkeiten.
Ihr müsst euch nicht vorab anmelden, bringt aber unbedingt eure gültige Gästekarte mit. Denkt auch an bequeme Schuhe und wetterfeste Kleidung. Wichtig: Bei starkem Regen fällt die Tour aus!
Nach der Führung könnt ihr den Tag dann noch gemütlich bei einem der vielen Cafés oder Restaurants in Büsum ausklingen lassen oder einen Spaziergang am Strand machen.
Alle Infos und viele weitere Touren findet ihr auf www.buesum.de
Foto © Getty Images